Greifbar nahe schien der Sieg für die OTB Damen beim 47:50 (12:13, 25:23, 35:30) im Spitzenspiel gegen den OSC Osnabrück 2min 16sec vor Schluß. Soeben hatte Fiona Logemann im Schnellangriff einen blitzsauberen Pass von Lotta Öttinger von der Ecke aus verwandelt und es stand 47:42. Seit der 18. Spielminute hatte der OTB immer eine leichte Führung und ließ Osnabrück in einem hart umkämpften Spiel nie die Möglichkeit, einmal vorbeizuziehen. In der Verteidigung konnte man die beiden besten Osnabrückerinnen Flerlage und Wilki gut aus dem Spiel nehmen und vorne kombinierte man flüssig und kam immer wieder zu guten Würfen. Viele unnötige leichte Ballverluste und eine im Verlauf des Spiels immer schwächer werdende Wurfquote verhinderten jedoch einen größeren Vorsprung. Sämtliche vier Dreier traf man in der ersten Halbzeit, danach ging aus der Entfernung einfach alles daneben. Bei Osnabrück war es genau umgekehrt. Konnte der OSC zu Beginn vor allem gut unter dem Korb punkten, wurde ihm der Weg zum Korb durch die gute OTB Verteidigung fast komplett zugemacht. Und im letzten Viertel saßen auf einmal die Weitwürfe. Allein vier Dreier konnte der OSC im letzten Viertel verbuchen, alle aus sehr großer Entfernung. So konnte dem OTB mit zweien dieser Dreier der fast sichere Sieg in den letzten beiden Minuten noch aus der Hand gerissen werden.
Trotz der Niederlage bekamen die OTB Damen von den rund 80 Zuschauern nach dem Spiel laustarken Beifall und Trost. Ein fachkundiger Zuschauer ging durch die Reihen und versuchte die OTB Damen wieder aufzumuntern: "Ihr habt das beste Spiel geboten, was ich ich hier von einer Damenmannschaft gesehen habt. Ihr habt die Halle gerockt und gezeigt, dass Ihr trotz Eurer jungen Jahre mit allen Teams mithalten könnt".
Es spielten:
Liska Renke 4 (1 Dreier), Hanne Kleihauer, Melina Angelis 7 (1), Tuula Kahl 3 (1), Lotta Öttinger 8 (1), Jana Braun, Matilda Cole 4, Henrike Kraushaar, Trinidad Tanco 3, Fiona Logemann 2, Lea Katzmarski 13
Bilder: Helmut Behrends ©