Freunde und Förderer des Oldenburger Mädchenbasketballs e.V.

Man bezeichnet Basketball auch gerne mal als Spiel der “Läufe”. So leidlich kann man das übersetzen mit “Viele-schnelle-Punkte-nacheinander-ohne-das -der-Gegner-ein Mittel-dagegen-
hat”. Im Idealfall entscheiden solche “Läufe” ein Spiel. Wie sowas geht, zeigte die Mannschaft vom Osnabrücker SC am vergangenen Sonntag am Haarenufer eindrucksvoll.

Dabei fing es für die OTBerinnen so gut an: Schnell führte das Team mit 5:2 und beeindruckte durch tolle Fastbreaks und sichere Abschlüsse unterm Brett. Die mit lediglich sechs
Spielerinnen angetretenen Gäste schienen beeindruckt, glichen aber durch einen Dreier aus. Beim Stande von 9:10 ging es in die erste Viertelpause. Bis dahin ein umkämpftes und offenes
Spiel.

Ein weiterer Dreier, schnelle Punkte unterm Korb - bis zur Mitte des zweiten Viertels bauten die Osnabrückerinnen ihre Führung auf 7 Punkte aus. Eigentlich immer noch kein wirklicher Grund
zur Sorge.

Doch dann kamen die vier Minuten, die nach Meinung einiger Zuschauer, für den weiteren Fortgang des Spielsl vorentscheidend waren. Die OSCerinnen hatten ein “Lauf”: Nach zwei
leichten Punkten folgten zwei Dreier nacheinander, ein vorzüglicher Wurf aus dem Zweipunktland und zwei weitere erfolgreiche Abschlüsse. Ein “Lauf” mit zwölf sehenswerten
Punkten, den erst Paula Thüner mit einem erfolgreichen Abschluss unterbrechen konnte. Trotzdem ging es mit einem 13:32 Rückstand in die Kabine. Und es schien fast so, als würden die Oldenburgerinnen diese Bürde des zweiten Viertels wie eine Last durch das weitere Match tragen: Zwar brachte insbesondere Sina Onken den Ball immer wieder unermüdlich nach vorne und attackierte auch mutig den Korb, auch wurden gute Würfe herausgespielt - doch nichts schien wirklich leicht oder einfach an diesem Tag und auch die Würfe fielen nicht.

So kommentierte nach dem Spiel Trainerin Tuula Kahl den Auftritt ihres Teams:”Obwohl wir den Ball, wie beabsichtigt, gut und schnell ins Spiel gebracht haben, war das insgesamt zu wenig!”

So bleiben am Ende (23:76) leider nicht so viele Szenen in Erinnerung, die die Zuschauer begeisterten. Eine davon war auf jeden Fall von Nachwuchsspielerin Talya Das, die es einmal
ganz alleine mit der starken Osnabrücker Defensive aufnahm und mit sicherem Korbleger abschloss.

Am nächsten Sonntag (13.30 Uhr) kommt der Tabellenführer von der Braunschweiger Eintracht ans Haarenufer. Die wollen bestimmt auch ein paar “Läufe” starten…

Fotos: privat ©

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