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Eigentlich sprach recht viel gegen einen Erfolg in der Landeshauptstadt: Dass das Team den Ausfall einiger Spielerinnen verkraften musste, war schon vorher klar. Doch auch während des Spiels gab es einige, eigentlich untrügliche Indizien, dass es schwer werden würde gegen 12 (!) hochmotivierte Gegnerinnen: Die Freiwürfe fielen gar nicht (1 von 12), die Dreierquote war auch schon mal besser und auch vermeintlich einfache Korbleger rollten entweder wieder raus oder sprangen von den harten Hannoveraner Brettern zurück ins Feld. Trotzdem waren die OTBerinnen bis zur Halbzeit (17:21) noch ganz gut im Spiel.

Gar nicht zufrieden mit dem Start in das dritte Viertel war dann allerdings Trainerin Tuula Kahl. Schon nach drei Minuten nahm sie eine erste Auszeit, als die Hannoverinnen begannen, ihren Vorsprung auszubauen (19:30). Ein deutliches “Das ist nicht das, was wir uns vorgenommen haben!”, wirkte wie ein Weckruf.

So erzielte Anna Thomschke in den darauf folgenden fünf Minuten 9 Punkte und Lilu Doms ließ fortan Hannovers Spitzenspielerin Hanna Hoffmann in einem sehenswerten Duell keinen Millimeter mehr Platz. Sina Onken und Lotte Bothe attackierten nun noch verbissener, aber auch effektiver den gegnerischen Korb. Und auch Jule Hofmann fand zusehends besser ins Spiel.

Beim Stand von 33:35 sorgte Sina Onken (14 Punkte/5 Assists) mit einem “And One” für die erste Führung der Oldenburgerinnen. Alicia Mendes konterte ihrerseits die erneute Führung des TKH ehe abermals Sina Onken mit vier schnellen Punkten den Vorsprung für den OTB ausbaute.

Und eigentlich hatte Lilu Doms schon den Deckel auf das Spiel mit den Punkten 44 und 45 gemacht, wenn die Hannoveranerinnen nicht zwanzig Sekunden vor Schluss noch einen tollen Dreier getroffen hätten. Diese Restspielzeit hätte nochmal spannend werden können, aber Oldenburgs Point Guard Sina Onken spielte die verbliebene Zeit bemerkenswert abgeklärt und cool runter. Der Rest war Jubel.

Auffällig: Trotz der Rotationsmöglichkeiten der Hannoveranerinnen hatten die OTBerinnen zum Ende hin mehr zuzusetzen. Ein Zeichen, dass auch die Spielerinnen - wie Ebba von Frieling -, die von der Bank kamen, während des Spiels für Entlastung sorgten und auch wichtige Rebounds (Hella Gerdes, 3) sammelten.

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